Wir beantworten Ihre Fragen zur geplanten Fusion mit der Volksbank Sauerland.
Fragen und Antworten
Wir sind davon überzeugt, dass durch die Bündelung der Kräfte die Zukunfts- und Leistungsfähigkeit der neuen Bank im Sinne ihrer Mitglieder, Kunden sowie ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig gestärkt werden kann. Dadurch wird Nähe und regionale Identität auf Dauer sichergestellt. Durch den Zusammenschluss zweier starker gleichberechtigter Partner entsteht eine Bank, die für die heutigen und zukünftigen Herausforderungen des Wettbewerbs, der weiter voranschreitenden Digitalisierung sowie der regulatorischen Anforderungen bestens gerüstet ist.
Regulatorik, Niedrigzinsen und Digitalisierung belasten das originäre Bankgeschäft immer stärker. Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger, die für eine gesunde betriebswirtschaftliche Basis notwendigen Geschäftsergebnisse zu erzielen. Ein „Weiter so“ im alten Bankgeschäft kann es daher nicht geben. Es ist ein grundlegender Wandel (=Transformation) erforderlich, der auf das Gute und Bewährte aufsetzt und wichtige Akzente für die stetige Weiterentwicklung neuer Leistungen für unsere Mitglieder und Kunden setzt. Hierfür müssen Ressourcen bereitgestellt werden, und dies geht am besten mit einem ebenso zukunftsgerichtet denkenden Fusionspartner.
Juristisch aufnehmendes Institut ist die (alte) Volksbank Sauerland; technisch aufnehmendes Institut ist die Volksbank Bigge-Lenne.
Als Kundin / Kunde der alten Volksbank Sauerland werden Sie eine neue IBAN bekommen. Selbstverständlich werden wir Ihnen Ihre neue IBAN rechtzeitig mitteilen.
Als Kundin / Kunde der Volksbank Bigge-Lenne werden Sie aufgrund der neuen Firmierung „Volksbank Sauerland eG“ neue Karten (girocard, Kreditkarte) etc. erhalten. Der Austausch der Karten wird aber sukzessiv über den normalen Austauschprozess der kommenden Jahre erfolgen.
Gewerbliche Kunden beider Kreditinstitute werden gebeten, die Bankverbindungen auf ihren Rechnungen ab September 2022 entsprechend zu ändern, da sich wie oben geschrieben die IBAN bzw. die Bankfirmierung ändern wird. Hier werden Sie ebenfalls rechtzeitig über die Änderungen bezüglich Ihrer Kontodaten von uns informiert.
Bitte nehmen Sie eventuelle Bestellungen von Rechnungspapier in dosierten Mengen vor.
Die Vorstandssitze werden weiterhin an den bisherigen Standorten sein, und zwar
- Andreas Ermecke: Schmallenberg
- Bernd Griese: Attendorn und Grevenbrück
- Michael Griese: Altenhundem
- Dr. Florian Müller: Arnsberg-Hüsten und Meschede
- Michael Reitz: Arnsberg-Hüsten.
Nein, die fünf Vorstandsmitglieder werden ihre Sitze dezentral in Arnsberg-Hüsten, Altenhundem, Attendorn, Grevenbrück, Meschede und Schmallenberg behalten. Die regelmäßigen Vorstandssitzungen werden rotierend durchgeführt; weitere Besprechungen werden digital erfolgen.
Ja, auch für die nächsten Jahre plant die neue Volksbank Sauerland mit fünf Vorständen. Damit bleiben auch die Vorstände als wichtige Gesichter, Ansprechpartner und Entscheider in den Regionen erhalten.
Nein, die Aufsichtsräte haben mit allen Vorständen vereinbart, dass auch bei erfolgreicher Fusion außer den tariflichen Anpassungen keine Anhebung der Vorstandsgehälter erfolgen wird. Die aktuell bestehenden Verträge bleiben weiterhin bestehen.
Die heutigen Vorstände der Volksbank Sauerland, Michael Reitz und Dr. Florian Müller, werden in den nächsten Jahren weiter als Vorstände der neuen Volksbank Sauerland tätig sein.
In den letzten Jahren haben sich die Herausforderungen für die Kreditinstitute durch Verschärfung der Niedrigzinsphase, umfassende neue regulatorische Herausforderungen und die Veränderung des Kundenverhaltens durch die Digitalisierung deutlich erhöht. Doch trotz des herausfordernden Umfelds bestehen für die Institute, die die notwendigen Veränderungen aktiv angehen und damit die Zukunft gestalten, sehr gute Zukunftsaussichten.
Nach der Abstimmung mit ihren jeweiligen Aufsichtsräten haben beide Häuser Mitte September 2021 konkrete Fusionsgespräche aufgenommen. Im Anschluss daran gab es Informationsveranstaltungen für die Mitglieder-Vertreter. Diese Formate werden auch im Jahr 2022 fortgeführt werden. Bei den Vertreterversammlungen beider Banken im Juni 2022 kommt die Fusion zur Abstimmung.
Der Aufsichtsrat der neuen Volksbank Sauerland wird künftig nach der Verschmelzung 27 Mitglieder umfassen: 9 Mitglieder aus der bisherigen Volksbank Sauerland, 9 Mitglieder aus der Volksbank Bigge-Lenne und zusätzlich 9 Vertreter der Arbeitnehmerseite. Die Beteiligung der Arbeitnehmer resultiert aus der steigenden Mitarbeiterzahl, denn bei Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind die Arbeitnehmer mit einem Drittel der Sitze im Aufsichtsrat zu beteiligen.
Damit der Aufsichtsrat seine Arbeit auch in dieser Größe effektiv und effizient fortsetzen kann, werden nach der Verschmelzung im Aufsichtsrat Ausschüsse mit verschiedenen Schwerpunkten gebildet.
Diese Fusion ist keine Übernahme, sondern ein Zusammenschluss zweier Partner auf Augenhöhe. Es gibt keine Verlierer, sondern zwei Gewinner. In diesem Sinne ist der Zusammenschluss mit einer Eheschließung vergleichbar: Man kennt sich schon länger und findet, dass man gut zusammenpasst und den „Bund fürs Leben“ schließen sollte.
Die künftige gemeinsame Bank soll Volksbank Sauerland eG heißen.
Die jeweiligen Mitglieder-Vertreter stimmen in den Vertreterversammlungen der Volksbank Bigge-Lenne eG und der Volksbank Sauerland eG im Juni 2022 ab.
Die Mitglieder der übertragenden Bank werden Mitglieder der übernehmenden Bank. Selbstverständlich bleiben die Geschäftsguthaben erhalten.
Ja. Alle geschlossenen Verträge und Vereinbarungen behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit.
Nein. Die durch einen Zusammenschluss nachhaltig gesicherte wirtschaftliche Stärke bietet die Grundvoraussetzung, dass auch weiterhin Vereine sowie gemeinnützige und ehrenamtliche Arbeit gefördert werden kann.
Wir sind und bleiben Ihre regionale Volksbank. Unsere Geschäftsgebiete ergänzen sich geographisch sehr gut. Künftig werden wir Ihnen in unserem Filialnetz ein umfassendes Beratungsangebot bieten. Ebenfalls regional aufgestellt sind wir vorstandsseitig.
Nein. Kein Standort wird in unmittelbarem Zusammenhang mit der Fusion geschlossen. Wie in der Vergangenheit wird aber selbstverständlich auch zukünftig eine fortlaufende Wirtschaftlichkeitsprüfung der Filialen vorgenommen.
Beide Volksbanken haben in den vergangenen Jahren aufgrund der erkennbaren Veränderungen im Kundenverhalten unabhängig voneinander das jeweilige Filialkonzept überarbeitet und diverse Geschäftsstellen von personenbesetzten Filialen in SB-Filialen umgewandelt. Dabei war es beiden Häusern wichtig, eine gute räumliche Abdeckung durch die personenbesetzten Standorte sicherzustellen. Vergleiche anhand von Bilanzsummen sind daher in diesem Zusammenhang nicht aussagekräftig. Beide Häuser sind sich einig und haben klar kommuniziert, dass die jetzige Filialstruktur bis mindestens 2025 erhalten bleibt.
Nein. Beide Banken schließen fusionsbedingte Kündigungen aus.
Neben persönlichen Schreiben laden beide Häuser ihre Mitglieder-Vertreter zu mehreren Informationsveranstaltungen ein und erläutern darin die Ziele der Fusion.
Dieses ist eine demokratische Entscheidung der gewählten Vertreterinnen und Vertreter in den Vertreterversammlungen. Gemäß unserer Satzung ist eine geheime Wahl durchzuführen, wenn mindestens 25% der Vertreterinnen und Vertreter hierfür stimmen.
Wir haben Ihre Fragen zur geplanten Fusion mit der Volksbank Sauerland noch nicht beantwortet? Schreiben Sie uns!